Die Kesseldruckimprägnierung ist ein bewährtes Verfahren zur Verbesserung der Haltbarkeit von Holz. In einem speziellen Druckkessel wird das Holz mit einem Schutzmittel imprägniert, welches unter hohem Druck tief in das Holz eingedrungen wird.

Durch diesen Prozess wird das Holz widerstandsfähiger gegenüber Schädlingen, Fäulnis und Witterungseinflüssen. Die Kesseldruckimprägnierung ist besonders effektiv bei Außenholzprodukten und verlängert die Lebensdauer von Holz erheblich, wodurch die nachhaltige Nutzung von Holzressourcen gefördert wird.

Die Wechseldruckimprägnierung ist ein spezifisches Verfahren zur Behandlung von saftfrischem Holz mit einer Feuchtigkeit von über 80%. Im Gegensatz zur Kesseldruckimprägnierung, die bei trockenem Holz angewendet wird, beginnt das Wechseldruckverfahren mit einer kurzen Druckphase, gefolgt von einem Wechsel zwischen Vakuum und Druck, der rund 400 Mal über etwa 20 Stunden hinweg erfolgt.

Dieser Prozess ermöglicht es, den natürlichen Baumsaft in den noch offenen Zellstrukturen und Kanälen des frischen Holzes durch das Schutzmittel zu ersetzen. Das Resultat sind langlebige Produkte wie Pfähle, Palisaden oder Telefonmasten, die gegen Schädlinge und Witterungseinflüsse besonders beständig sind.